Author: Nora Zapf, Institut für Deutsche Philologie (Institute of German Philology), Ludwig-Maximilians-Universität München (Ludwig Maximilian University of Munich)

Abstract: »Der im mexikanischen Exil lebende Spanier Buñuel verbindet in Los Olvidados eine neorealistische Bildgewalt mit harscher Gesellschaftskritik und surrealen Momenten, um die erbarmungslose Armut in Mexiko zu Beginn des vermeintlichen Wirtschaftswunders, dem milagro mexicano und der Marginalisierung und Gewalt von Straßenkindern in einem Elendsviertel in Mexiko-Stadt zu zeigen. Buñuels Film hat sich zwar vor allem dem (neo)realistischen Kino verschrieben, doch sucht er darüber hinaus nach poetischen Aus- und Aufbrüchen. Gerade die ästhetisch dem Surrealismus nahestehenden und stark symbolisch aufgeladenen Traumszenen, so Nora Zapf, stehen für einen formelhaften Aufbruch, wie es zahlreiche weitere Filme der 1960er- und 1970er-Jahre aufgreifen und ins Kino der Moderne überleiten.« (Source: Sabine Schrader / Antonio Salmeri / Natasha Bianco. »Einleitung: Aufbruch und Gewalt: Klassiker der Romania der 1960er- und 1970er-Jahre auf dem Weg zum Kino der Moderne.« Aufbruch und Gewalt: Klassiker im Kino der Romania der 1960er- und 1970er-Jahre. Edited by Natasha Bianco et al. Marburg 2024: 29)

Contents:

	Gestauchtes Leben (p. 39)
	Buñuel und die mexikanische Filmlandschaft (p. 41)
	Gewaltspiralen (p. 45)
	Versuchter Ausbruch/Aufbruch (p. 48)
	Traum und Trauma (p. 52)
	Fantasie als Form von Freiheit (p. 56)
	Bibliografie (p. 57)

Wikipedia: History of the Americas: History of Mexico | Film: Luis Buñuel / Los Olvidados | Film: Films about rape | Sex and the law: Rape / Rape in Mexico